Mannheim, 01. November 2015

Was und wo haben Sie studiert?

Ein Studienfach im Bereich „Life Science“ war schon seit meiner Schulzeit mein Ziel. Daher habe ich Biologie an der Universität Hohenheim studiert und dort auch im Bereich Tierphysiologie promoviert. Während des Studiums konnte ich außerdem für ein Jahr als Fulbright Stipendiat in Massachusetts, USA, studieren.

Was machen Sie heute und wie haben Sie sich in Ihre heutige Position entwickelt?

Nach meiner Promotion bin ich zunächst für zwei Jahre als Wissenschaftler zur Bayer AG gegangen und habe dann als Labor- und Projektleiter in der Forschung zu Knoll/BASF Pharma in Ludwigshafen gewechselt. Die Arzneimittelsparte der Firma ist heute AbbVie. Nach verschiedenen Aufgaben in der Forschung arbeite ich derzeit als „Senior Group Leader“ in der Entwicklung für Arzneiwirkstoffe bei AbbVie.

Was verbindet Sie mit der Hochschule Mannheim?

Ich lernte die Hochschule Mannheim zunächst durch die bei uns arbeitenden Absolventen kennen. Darüber hinaus lehre ich seit einigen Jahren im Master Studium der Fakultät für Biotechnologie und bin Mitglied im Industriebeirat der gleichen Fakultät. Seit nunmehr 2 Jahren bin ich Präsident des Vereins der Freunde der Hochschule Mannheim.

Wie sind Sie zum „Verein der Freunde der Hochschule Mannheim/VdF“ dazu gestoßen und warum?

Aufgrund meiner sehr positiven Erfahrungen durch die Studenten und Absolventen, als auch die Hochschulorganisationen, lag mir am Herzen, die Hochschule Mannheim noch eingehender zu unterstützen. Zum Verein der Freunde bin ich durch eine Anfrage des Rektors, Professor Dr. Leonhard, gekommen. Insbesondere die Idee eine Alumni Organisation mit aufzubauen hat mich sehr angesprochen. Ich wurde dann durch die Mitgliederversammlung im Jahr 2013 zum Präsidenten des VdF gewählt.

Was hat Sie bewegt, das Ehrenamt des Präsidenten im VdF zu übernehmen?

Die Aufgabe hat mich aus verschiedenen Perspektiven sehr gereizt. Einerseits konnte ich meine Erfahrungen aus den USA im Hinblick auf eine erfolgreiche Alumniarbeit einbringen. Weiterhin ist es ebenso spannend eine gemeinnützige Organisation in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Ich möchte die Hochschule noch besser unterstützen. Dazu muss der VdF noch schlagkräftiger und bekannter werden. Zusammen mit dem Präsidium sind wir hierbei auf einem sehr guten Weg.

Was sind Ihre Ziele für den Verein und insbesondere für das Projekt „MAlumni“?

Meine Ziele sind eng mit denen des gesamten Präsidiums und denen der Stiftung der Hochschule abgestimmt. Der VdF fördert seit vielen Jahren wichtige Projekte an der Hochschule, ohne wirklich in Erscheinung getreten zu sein. Das wollen wir ändern. Die Verbindung, damit für die Hochschule Gutes zu tun und auch darüber zu reden, wird eine wichtige Aufgabe meiner Präsidentenzeit sein. Der erste Schritt dabei ist es, jetzt ein professionelles Alumni Netzwerk an und für die Hochschule aufzubauen. Dazu gehören ein professionelles Markenbild (Corporate Identity), ein professioneller Internetauftritt und Veranstaltungen mit und für Studenten und Ehemalige der Hochschule. MAlumni soll die Nabelschnur der Ehemaligen an ihre „Alma Mater“ sein. Sie sollen gerne an ihre Studienzeit zurück denken, von MAlumni durch Informationen und Veranstaltungen profitieren und auch durch Ihr Engagement wieder etwas an die Hochschule zurückgeben. Wenn dieser Kreis nahtlos funktioniert, waren wir erfolgreich.

Welchen Tipp haben Sie für die heutigen Studierenden an der Hochschule Mannheim?

Studiert, was Euch Spaß macht und schaut nicht primär darauf, mit was man Geld verdienen kann. Ihr könnt nur dann gut in dem sein was Ihr tut, wenn Ihr es mit Freude und Engagement macht. Somit werden sich Möglichkeiten für Euch eröffnen, auch wenn das Studienfach nicht bekannt dafür ist, dass die Studenten gleich nach dem Abschluss eine hochdotierte Stelle bekommen werden.