Donnerstag, 26. November 2015 – Die Hochschule Mannheim gehört zu den 20 Finalisten beim Bundeswettbewerb „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt insgesamt rund 100 Millionen Euro bereit
Der Antrag der Hochschule Mannheim „M2Aind – Multimodale Analytik und intelligente Sensorik für die Gesundheitsindustrie“ wurde aus über 80 Bewerbungen von Hochschulen für angewandte Wissenschaften aus ganz Deutschland für die Finalrunde des BMBF-Wettbewerbs „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region ausgewählt. Bis Ende Mai nächsten Jahres haben die 20 Finalisten jetzt Zeit, ein detailliertes Konzept für ihre geplante Forschungspartnerschaft mit der Wirtschaft vorzulegen. Im kommenden Sommer wird das BMBF bis zu 10 Siegerkonzepte bekanntgeben.
Mit dem Aufbau der strategischen Partnerschaft M2Aind findet eine systematische Vernetzung zwischen der Hochschule Mannheim und regionalen Unternehmen der Gesundheitsindustrie statt. Ziel ist die Technologieverknüpfung von multimodaler Analytik und intelligenter Sensorik für neue, verbesserte Medizin-, Pharma- und Diagnostikprodukte zum Wohle der Patienten. Die Basis der Partnerschaft bilden die bereits existierenden starken Forschungsschwerpunkte der Hochschule „Medizinische Biotechnologie/Medizintechnik“ und „Intelligente Sensorik“ sowie das gemeinsame Institut für Medizintechnologie mit der Universität Heidelberg. In den Forschungsprojekten werden modernste Technologieplattformen, von der bildgebenden Massenspektrometrie bis hin zur dreidimensionalen Zellkultur, modulartig miteinander verknüpft und in komplexen Entwicklungsaufgaben eingesetzt. Die Projekte widmen sich z. B. der Entwicklung von Echtzeitsensoren für die medizinische Bildgebung oder von neuen Modellen zur Bewertung von Wirkstoffen gegen die Alzheimer-Demenz.
„Der Einzug in die Finalrunde ist ein Beispiel für die hohe Qualität der Forschungsleistungen und des Transferpotenzials an unserer Hochschule“, so der neugewählte Prorektor für Forschung, Prof. Dr. Mathias Hafner. „Wir zeigen erneut, dass wir unverzichtbare Impulse in wichtigen Innovations-Clustern setzen, die der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Mannheim und der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar zugutekommen. Es ist zu erwarten, dass die Verknüpfung mehrerer Analytik-Technologien mit intelligenter Sensorik in den nächsten Jahren zu erheblichen Innovationen in der Gesundheitsindustrie führen wird“, kommentierte Prof. Dr. Carsten Hopf, Leiter des Institutes für Instrumentelle Analytik und Bioanalytik. „Jetzt kommt es darauf an, weitere Partner aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu gewinnen, um letztlich auch final die Jury zu überzeugen.
„Mit FH-Impuls wollen wir die positiven Effekte von forschungsstarken Fachhochschulen erweitern“, betonte Bundesforschungsministerin Wanka, „Fachhochschulen, die bei der Forschung mit den Unternehmen vor Ort intensiv kooperieren, tragen erheblich zu einer guten wirtschaftlichen Entwicklung der ganzen Region bei. Die Innovationskraft wird erhöht, Forschungsergebnisse finden leichter den Weg in die Anwendung und die Ausbildung von Fachkräften erhält neue Impulse.“ Wanka zeigte sich überzeugt davon, dass sich die Fachhochschulen angesichts der zunehmenden Vielfalt in der deutschen Hochschullandschaft auch im Forschungsbereich künftig noch deutlicher positionieren können. „FH-Impuls ist daher eine wichtige Maßnahme, die Wettbewerbsfähigkeit der Fachhochschulen im Wissenschaftssystem weiter zu stärken und zugleich ihre Sichtbarkeit in Wirtschaft und Gesellschaft zu erhöhen.“
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