In den beiden vergangenen Wochen arbeiteten sieben Studierende aus unterschiedlichen Fakultäten der Hochschule Mannheim mit ihren Betreuern am CERN in der Schweiz. Sie sind Teil des internationalen inno.space-Programmes CBI A3. Gemeinsam mit Studierenden der New York Seidenbach School (Pace University) und der Melbourne University folgen sie einem Design-inspirierten Innovationsprozess, mit dem es gelingen soll, CERN-Technologie in Produkte oder Services zu überführen, die dem Wohle der Menschheit dienen. Das Programm baut eine Brücke zwischen Technologie/Wissenschaft und den UN Sustainable Development Goals (SDG). In diesem Jahr steht das SDG  3 „Health & Wellbeing“ im Fokus.

„Das Programm verfolgt einen sehr interessanten Ansatz um Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung durch Nutzer-zentriertes Vorgehen zu nachhaltigen Lösungen zu entwickeln. Die Herangehensweise erfordert einen Perspektivenwechsel und birgt enormes Potenzial auch für Ergebnisse aus den Laboren unserer Hochschule,“ merkt Prof. Kirstin Kohler an, die die Studierenden in dieser Lehrveranstaltung betreut. „Darüber hinaus vermittelt der Kurs den Studierenden die Kompetenz, mit komplexen Problemen umzugehen und Methoden wie Future Thinking oder System Thinking anzuwenden. Natürlich ist auch die Umgebung im CERN sehr beeindruckend und hat uns allen neue Einblicke in die Erforschung des Universums gegeben,“ ergänzt Prof. Kohler.

Möglich ist dieses Programm für die Hochschule, weil sie mit dem inno.space Teil des Design Factory Global Networks ist, zu dem weltweit inzwischen 29 Hochschulen und Einrichtungen gehören. Gemeinsam sind für sie die Ansätze des Problem-basierten Lernens und Nutzer-zentrierten Vorgehens, um komplexe Probleme zu lösen. Das CERN ist mit dem IdeaSquare die einzige nicht universitäre Einrichtung in diesem Netzwerk.

Neben dem intensiven internationalen Austausch und einer Vielzahl von kurzen Zyklen, bestehend aus Ideengenerierung, Prototypisierung und Test, hatten die Studierenden die Gelegenheit, das CMS (Compact Muon Solenoid) zu besichtigen, den schwersten Teilchendetektor des CERNs. Darüber hinaus erhielten sie eine Führung im Genfer UN-Sitz und eine Reihe interessanter Impulsvorträge von verschiedenen Wissenschaftlern und Spezialisten.

Alles in allem liegen sehr anspruchsvolle und intensive Tage hinter den Studierenden, die nun noch bis zum Mai 2020 Zeit haben, ihre Konzepte auszuarbeiten.

Weitere Informationen unter:

http://cbi.dfm.org.au/

https://inno-space.de/