Donald Knuth, Hermann Zapf und die Geburt der digitalen Schrift.

Donnerstag, 7. April 2016 | 17 Uhr
Gebäude H | Raum 0906
Vortrag von Dr. Nikolaus Weichselbaumer | Johannes Gutenberg-Universität Mainz

TeX ist seit Jahrzehnten ein Standardprogramm für die Erstellung von Buch- und Zeitschriftenlayouts, vor allem für das wissenschaftliche Publizieren. Das ist bemerkenswert, weil sich gleichzeitig um einen der ersten Versuche handelt, Druckvorlagen überhaupt digital zu erstellen.

ZapfKnuthEine wesentliche Hürde in der Entwicklung war, dass weder technologische noch gestalterische Ansätze existierten um Satzschriften digital wiederzugeben. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Lösung dieses Problems durch den Informatiker Donald Knuth und den Gestalter Hermann Zapf, die sich 1980 gemeinsam daran machten den Computern Schriftgestaltung beizubringen.

 

 

Weichslebaumer

 

Dr. Nikolaus Weichselbaumer studierte von 2003 bis 2009 Buchwissenschaft und Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 2014 verteidigte er seine Dissertation über »Das typografische Werk Hermann Zapfs« ab. Seit Oktober desselben Jahres ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Buchwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.