Zur Person:

Nach dem technischen Abitur in Baden-Württemberg absolvierte Anke Kittel ein klassisches Maschinenbau Studium an der FH Darmstadt (Diplomarbeit Automotiv Supplier (Airbags)). Ihre erste Stelle als Projektingenieurin übernahm Sie bei TAKATA. Danach folgten Jobs im Nutzfahrzeugbereich – beim Marktführer von LKW-Sattelkupplungen JOST (techn. Planung) – und ein Abstecher in die Textilmaschinen-Industrie – beim Wirkmaschinenhersteller KARL MAYER (Montageplanung) mit Auslandsaufenthalt im Werk Wujin/China.
Derzeit arbeitet Frau Kittel bei John Deere OEM Traktoren im Bereich Versuch /Administration.

Frau Kittel, wie kam es dazu, dass Sie sich beim moveMINT-Mentoringprogramm engagieren? Was hat Sie an der Aufgabe als Mentorin gereizt? Waren Sie selbst einmal in der Rolle der Mentee?

John Deere bot dieses Programm über unsere HR an. Ich fand diesen Ansatz sehr interessant und hätte mir auch während meines Studiums gewünscht, diese Chance zu haben. Aus diesem Grund wollte ich an diesem Programm teilnehmen und war sehr offen gegenüber dem, was auf mich zukommt.

Wie haben Sie sich auf das Tandem vorbereitet und wie hat sich die Zusammenarbeit mit Ihrer Mentee gestaltet? Haben sich Ihre Erwartungen an das Programm erfüllt?

Im Tandem hatte meine Mentee das „Sagen“: Sprich, sie konnte sich für jedes Treffen ein Thema heraussuchen, von Zeitmanagement, Projektmanagement, Work-Life-Balance, Auslandsaufenthalte …, auf die ich mich dann vorbereitete. Am Anfang eines Meetings sprachen wir immer aktuelle Themen an, die sie beschäftigten – nach dem Coaching-Zitat – „Störungen haben Vorrang“.

Für mich war es sehr spannend, eine andere Sicht auf die Themen zu bekommen – eine kleine Zeitreise zu den Fragen, die mir im eigenen Studium zur Zukunft begegneten …

Was haben Sie selbst aus dem Mentoring-Programm mitgenommen? Welche neuen Ideen, Impulse und Erkenntnisse haben Sie im Austausch mit Ihrer Mentee gewinnen können?

Mehr mit Studentinnen – sprich mit Ihrem Programm – zusammenzuarbeiten. Es ist erfrischend, neue Meinungen zu hören, und man überprüft seinen eigenen Standpunkt. Es ist auch schön, wenn frau Arbeitstechniken und Menschenkenntnisse aus ihrem eigenen „Fundus“ mit einer Mentee teilen kann und diese unterstützen kann.

Welchen Ratschlag möchten Sie generell allen MINT-Studentinnen in Hinblick auf Beruf und Karriere weitergeben? Wo sehen Sie die Chancen und Schwierigkeiten „weiblicher“ Karriereplanung?

Durchhalten! – und sich Unterstützung holen, gerade in Frauennetzwerken – aus diesem Grunde finde ich dieses Programm von Ihnen so wertvoll und hoffe, es wird zum Multiplikator, so dass die heutigen Mentees später auch Mentorinnen für Frauen werden.

Was möchten Sie zukünftigen moveMINT-Tandems mit auf den Weg geben?

Genießt die Zeit, lernt voneinander und habt Spaß!


moveMINT wird gefördert von Wirkung hoch 100, der Jubiläumsinitiative des Stifterverbands.